Ich bin nicht mehr ich selbst.
Nicht mehr die, die ich mal vor einem Jahr war. Ich hab mich gewandelt. Wie ein Schmetterling, der erst jetzt aus seinem Kokon heraus geschlüpft ist. Doch was kam raus? Etwas neues, Positives? Oder doch ein neuer, kleiner, schwarzer Schmetterling, verändert durch deine Umgebung und seine Verhältnisse? Verdeckt von einem dunklen Schleier, der ihm hilft, sich zu verstellen und vor anderen geschützt zu sein? Doch auch das ist alles nur Fassade und Schein. Wie ist dieser neue Schmetterling wirklich? Ohne den verhüllenden dunklen Schleier? Ist er wirklich glücklich? Aber nein, so wirkt er vielleicht auf Andere. Jedoch schaut man genau, erkennt man, dass es nicht so ist.
Ist der Schmetterling vielleicht einsam und traurig? Gewiss, man vermutet es nicht zuerst, und doch ist es die Wahrheit. Jetzt stellt man sich natürlich die Frage, nach dem 'Warum'. Der Schmetterling hat doch scheinbar ein gutes Leben. Freunde und Familie. Blick man aber dahinter, erkennt man, das alles nicht immer so ist, wie es scheint. Freunde werden schnell zu Feinden. Familie wird ein schmerzverbundenes Wort. Wo ist man denn nun zu Hause? Wer ist da, wenn es einem schlecht geht? Wenn man nicht mehr weiß wohin. Wenn man überfordert ist mit gewissen Situationen. Wenn man sich einfach fürchterlich einsam fühlt.
Der kleine, neue Schmetterling träumt oft davon, einfach fort zu fliegen. Die Flügel spreizen, frei sein und gehn. Über die Wolken gleiten und endlich diesen Scheiß nicht mehr sehen.
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